Über den Sozialismus…
Der wirtschaftliche Sozialismus, so wie er von Marx erdacht wurde, basiert auf 2 Grundpfeilern:
1. Öffentliches Eigentum von Produktionsmitteln, Arbeit und Kapital
2. Einrichtung eines zentralen Planungsorgans (Rat der Weisen), das bestimmt wer, was, wieviel und wann produziert.
Kritik am Sozialismus, theoretische und praktische Unmöglichkeit
Bereits in den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts argumentierten die Vertreter der österreichischen Volkswirtschaftsschule, angeführt von Ludwig von Mises und Friedrich Hayek und mittlerweile unter anderem von Jesús Huerta de Soto und Hans Hermann Hoppe, dass ein kommunistischer Sozialismus technisch aus den folgenden Gründen nicht möglich ist:
1. Der Sozialismus geht davon aus, dass alle verfügbaren Informationen von einer zentralen Behörde (unabhängig von der Zahl der Verwalter) verwaltet werden und übersieht dabei, dass die heutige Gesellschaft auf dem Gebrauch von verbreitetem Wissen basiert, das die Kapazität eines einzelnen Verstandes bei Weitem übersteigt. Das bedeutet, dass das angehäufte Informationsvolumen so immens ist und zudem fortlaufenden Veränderungen unterworfen ist, dass es technisch unmöglich zu erfassen ist, so dass es von einem führenden Organ zentralisiert und verwaltet werden kann. Heutzutage gibt es weder eine natürliche Person noch eine Maschine, die im Stande wäre, alle Informationen, die sich zudem ständig ändern, zu sammeln, zu speichern, aufzubereiten und zu verwalten (Vorlieben, Bedürfnisse, Marktverhältnisse…) mit dem Ziel das Funktionieren der Gesellschaft genau zu organisieren und zu koordinieren.
2. Die Informationen, die man benötigt, um entsprechend der Vorlieben und Bedürfnisse der Bevölkerung produzieren zu können, sind in den meisten Fällen subjektiv, sind zerstreut im Kopf der Individuen, sind stillschweigend und werden nicht ausdrücklich artikuliert, wie zum Beispiel Tüchtigkeit, Kreativität, „Know-How“, Unternehmergeist. Die wichtigste Fähigkeit unter diesen ist, gegenwärtige und zukünftige Bedürfnisse der Bürger oder Fehlanpassungen (wo Ressourcen verschwendet werden, während sie an anderer Stelle gebraucht werden und nicht vorhanden sind), etc. zu erkennen.
Das heißt, nicht nur das angehäufte Informationsvolumen ist so groß, dass es einem zentralen Planungsorgan nicht ermöglicht, die gesamte Gesellschaft koordiniert zu führen, sondern in vielen Fällen könnte es nicht einmal die dafür nötigen Informationen abrufen, denn die Leute wären nicht fähig, auch wenn sie wollten, die „Informationsbits“ bezüglich der zuvor erwähnten Aktivitäten zu übertragen. Ein guter Unternehmer oder Fußballer zu sein kann man nicht in der Schule lernen, wie Vieles kann man es verbessern oder perfektionieren, aber entweder man hat ein spezielles Talent um gesagtes Vorhaben korrekt umsetzen zu können oder man hat es nicht.
3. Man kann keine Informationen übermitteln, die noch nicht entstanden sind. Um die von der Gesellschaft nachgefragte Menge an Gütern und Dienstleistungen produzieren zu können, muss man nicht nur über die Verhältnisse in der Vergangenheit, sondern auch in der Zukunft Bescheid wissen, denn man produziert nicht um Bedürfnisse von gestern zu befriedigen, sondern von morgen (unsere Vorlieben und Bedürfnisse ändern sich laufend).
Zukünftige Informationen sind ja immer unsicher, aber in einer freien Marktwirtschaft löst sich dieses Problem durch Gewinn und Verlust, welche den Unternehmer in die richtige Richtung lenken. Um es mit den Worten von Hayek zu sagen, „der Gewinn ist das Signal, das uns sagt, dass wir für Leute produzieren müssen, die wir nicht kennen.“ In einer sozialistischen Planwirtschaft, in der es weder Gewinn noch Verlust gibt, verfügen wir nicht über diese Signale um im Einklang mit den Bedürfnissen der Bevölkerung produzieren zu können.
4. Die systematische Ausübung von Zwang von Seiten des Staates verhindert, dass die nötigen Informationen in einem unternehmerischen Prozess entdeckt und geschaffen werden um die Gesellschaft zu koordinieren. In diesem Sinne handelt es sich um einen Widerspruch, denn der Staat hindert die Menschen daran frei zu handeln, Informationen auszutauschen durch Kauf, Einkauf und Auswahl und beraubt sich dadurch selbst der Informationen, die er von den Menschen benötigen würde um die Gesellschaft richtig koordinieren zu können.
5. Zuletzt beseitigen wir jeglichen Anreiz für Unternehmer und Bürger Reichtum zu erwirtschaften, dadurch dass wir Privateigentum bei den Produktionsmitteln ausschließen.
Als Ergebnis von all dem kann man sagen, dass das offensichtliche Problem ist, dass wir als Führungsorgane, auch wenn wir annehmen, dass wir die Geeignetsten des Landes sind und mit der bestmöglichen Absicht handeln (das ist vielleicht zuviel vorausgesetzt), praktisch niemals die richtigen Entscheidungen treffen und die Gesellschaft von oben koordinieren können. Wir werden Mangel in den einen und Überproduktion auf anderen Gebieten verursachen, was unerbittlicher Weise zu extremer Armut führt, da die Ressourcen begrenzt sind.
Es überrascht nicht, dass der Sozialismus in der Geschichte so viel Zuspruch aus dem Volk erfahren hat. Den Reichen das Geld wegzunehmen um es den Armen zu geben in einer Bevölkerung, in der der Großteil arm ist, ist eine Politik, die aus rein mathematischer Logik zu einem mehrheitlichen Zuspruch in der Bevölkerung führen müsste. Dennoch zeigt uns eine ausführliche Studie, insbesondere die Studie der Theoretiker der österreichischen Volkswirtschaftsschule, dass bei dem Versuch, die Armut zu bekämpfen und eine gerechtere Welt zu schaffen, interventionalistische Politik vielleicht nicht die geeignetste ist. Man muss bedenken, dass Reichtum kein Nullsummenspiel ist, man kann Reichtum schaffen, aber auch vernichten.
Meiner Meinung nach ist der Schlüssel im Kampf gegen die Armut nicht die Umverteilung von begrenztem Reichtum, der momentan an einem bestimmten Ort vorhanden sein mag, sondern mehr Reichtum zu schaffen in einem kapitalistischen System der freien Marktwirtschaft, der sich unausweichlich (ob die Reichen wollen oder nicht) in der gesamten Bevölkerung verteilen wird, zwar in ungleicher Weise, aber welche andere Möglichkeit haben wir? Wenn wir denen die Fische wegnehmen, die welche übrig haben und sie zwingen den Bedürftigen zu geben, lösen wir das Problem (für die einen auf ungerechte für die anderen auf gerechte Weise, auch hier wären sich nicht alle einig), aber auf jeden Fall nur vorübergehend, denn der, der fischen kann, wird ab jetzt nicht mehr fischen, als er benötigt und den Bedürftigen haben wir nicht gezeigt, wie man fischt.
Über den Liberalismus…
Der Liberalismus basiert auf der Verteidigung des individuellen Unternehmergeistes, da die individuelle Freiheit als höchstes Gut zu betrachten ist und somit die Freiheit eines anderen genauestens zu respektieren ist. Daher ist beabsichtigt, staatliche Intervention sowohl in der Wirtschaft wie auch im sozialen und kulturellen Leben einzuschränken.
Das Privateigentum ist der wichtigste Geltungsbereich der Freiheitsausübung. Eigentum darf man hier nicht nur als die Ansammlung von Gütern, Materialien und Kapital verstehen, sondern auch als den eigenen Körper, das eigene Leben, die erworbenen Kenntnisse, die eigenen Ideen und Kreativität, die Zeit über die man verfügt und die Möglichkeiten, aus denen man frei wählen kann.
Kritik
Da ich davon ausgehe, dass man in den heutigen demokratischen Gesellschaften die Angst vor der Freiheit im sozialen und kulturellen Bereich bereits überwunden hat (ausgenommen der ein oder andere religiöse Fanatiker), Freiheiten wie zum Beispiel die Person, die man liebt selbst aussuchen zu können, egal ob Mann oder Frau, unser Glaube, der Wunsch zu leben oder zu sterben und so weiter, werde ich mich hier auf die Kritik am Liberalismus im wirtschaftlichen Bereich konzentrieren.
Als Erstes muss man klarstellen, dass das Gegenstück zum Liberalismus nicht nur allein der Sozialismus ist (Planwirtschaft), sondern auch jegliche Art von Interventionalismus, der zwangsweise aufgebürdet ist und somit die Freiheit der Menschen einschränkt.
Zweitens möchte ich klarstellen, dass es sich hier nicht um gute und schlechte Menschen handelt, d.h. ich verteidige nicht die Meinen (Liberalen) als die Guten und die anderen (Interventionalisten) als die Schlechten, denn ich gehe davon aus, dass wir alle nach gutem Glauben handeln mit den besten Absichten und die bestmögliche Lösung für die gesamte Bürgerschaft suchen. Jedoch ist es in der Wirtschaft wie in jeder anderen Wissenschaft, nämlich dass am Ende nicht die guten oder schlechten Absichten zählen, sondern die Ergebnisse. Es geht daher darum, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, der Logik und dem Verstand, den Glauben lassen wir für andere Zwecke, zu erläutern, welches System (welches Mittel) am besten hinsichtlich Nutzen und Effizienz unserem Vorhaben (Zwecken) dient.
Ich bin der Meinung, dass es so viele Zwecke gibt, wie es Menschen gibt, aber wir teilen auch den Wunsch von einem Fortschritt der Gesellschaft und dafür braucht es Entwicklung und Kenntnis- und Bewusstseinserweiterung, deren bester Verbündeter die Freiheit ist.
Nachdem wir diese Aspekte geklärt haben, fahre ich mit der Kritik am Liberalismus in der Wirtschaft fort. Die Interventionalisten verteidigen und rechtfertigen staatliche Eingriffe mit der Korrektur der sogenannten „Marktversagen“. Diese Versagen entstehen ihrer Meinung nach, dadurch dass Individuen ihre eigenen egoistischen Ziele verfolgen, was man durch den Eingriff einer solidarischen Einrichtung, die auf das Gemeinwohl abzielt, bekämpfen müsse. Aber ist es denn wirklich so? Ist es schlecht, dass wir Menschen unser eigenes Interesse verfolgen?
Lassen Sie uns Schritt für Schritt vorangehen. Was bewegt die Menschen eigentlich zum Handeln?
Laut Mises handeln (führen menschliche Aktionen aus) Individuen, um ihr eigenes Unwohlsein zu unterdrücken, es ist sozusagen eine physiologische Notwendigkeit, der Sicherheit, der Selbstverwirklichung (auch anderen zu helfen), etc. Wir Menschen handeln eigentlich aus einem egoistischen Grund, denn wir versuchen unser eigenes Unwohlsein zu unterdrücken. Sobald das Unbehagen überwunden ist, befindet man sich in einer Phase des Wohlbefindens, in der man nicht mehr aktiv wird, solange bis man sich wieder schlecht fühlt. Das geht so weiter in einem kontinuierlichen und zeitlich unbegrenzten Prozess bis zum Tod, der einzige Moment, in dem sich der Mensch komplett von der Last der Bedürfnisse befreit.
Das Problem ist, dass sowohl der Egoismus als auch der Neid dem Menschen anhaftende Gefühle sind, die früher wie heute von vielen Leuten beschimpft und verteufelt werden, was es uns wiederum enorm schwer macht , zu lernen mit diesen Gefühlen umzugehen und sie zu kontrollieren. Die Gefühle an sich sind nicht gut oder schlecht, das Gute oder Schlechte hängt davon ab, welche Kontrolle wir über unsere Gefühle haben und nicht anders herum. Letzten Endes unterscheiden wir uns durch die Kontrolle über unsere Triebe und Gefühle von den Tieren.
Daher bin ich der Meinung, dass es nicht schlecht ist, unser eigenes Interesse zu verfolgen, solange wir damit nicht anderen Menschen Schaden zufügen. Wie man so schön sagt, die Freiheit des einen hört da auf, wo die des anderen beginnt, und diese komplexe Umgrenzung ist das Wesentliche dieser Fragestellung.
Wie Adam Smith bereits sagte mit seiner Vorstellung von der „unsichtbaren Hand“ in einem kapitalistischen System der freien Marktwirtschaft: „…der wirtschaftlich handelnde Mensch denkt nur an seinen eigenen Gewinn, dabei wird er allerdings wie in vielen anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand geführt zu einem Zweck, den er gar nicht im Sinn hatte“…es beinhaltet überhaupt nichts Schlechtes für die Gesellschaft, dass dieser Zweck nicht Bestandteil seiner Vorhaben war. Denn dadurch, dass er sein eigenes Interesse verfolgt, treibt er das Interesse der Gesellschaft effektiver voran als wenn das sein Vorhaben wäre.
Wer in einer freien Marktwirtschaft seinen eigenen Gewinn verfolgt (egoistisches Verhalten), sieht sich im Endeffekt gezwungen, den Interessen der Konsumenten zu dienen (solidarischer Zweck), indem er erschafft, erfindet, investiert, Arbeitsplätze schafft oder produziert. Er wird dem Konsumenten seine Produkte und Dienstleistungen zur Verfügung stellen müssen (indem er sie verkauft), denn wenn er hingegen beschließt, der einzige Nutznießer dieser Güter zu sein, wird er nicht mehr Profit haben außer den eigenen ausschließlichen Gebrauch der Güter. Wenn Steve Jobs beschlossen hätte, als einziger das „Iphone“ zu gebrauchen, hätte nur er von dem technologischen Fortschritt profitiert, aber erstens hätte das einzige Iphone einen absoluten Prohibitivpreis (sogar für Steve Jobs), und zweitens hätte er nicht so einen enormen Reichtum angehäuft. Gerade in diesem merkwürdigen Prozess sah Adam Smith so etwas wie eine unsichtbare Hand (in Bezug auf Gott) und die freie Marktwirtschaft als von Gott erschaffen um egoistische Motive in solidarische Effekte umzuwandeln.
Eine anderer üblicher Kritikpunkt sind die enormen Einkommensdiskrepanzen zwischen den Menschen in einer kapitalistischen freien Marktwirtschaft.
Diese Unterschiede existieren, aber ich betrachte sie nicht als gerecht oder ungerecht. Lassen Sie mich das erklären:
In jedem Lebensbereich gibt es Unterschiede, bei den Pflanzen, Tieren, Menschen (Rassen, Kulturen, Religionen, Einkünfte…), was nicht bedeutet, dass man sie ausmerzen müsste, bloß weil es Unterschiede sind. Die Geschichte zeigt uns, dass viele Menschen versucht haben, diese Unterschiede mit Gewalt zu beseitigen und sich selbst im Besitz der allgemeinen Wahrheit wähnten und Gerechtigkeit herstellen wollten, was sie erreicht haben war aber genau das Gegenteil, nämlich große Ungerechtigkeiten mit schrecklichen Auswirkungen für die Menschheit.
Ich möchte glauben, dass die Menschen, die die Unterschiede von Einkünften und Besitztümern nur kritisieren, weil es in unserer Zeit Menschen gibt, die in unmenschlichen Verhältnissen leben und nicht einmal etwas zu essen haben. Wenn niemand in solchen Verhältnissen leben würde, würde auch niemand die Einkommens- und Besitzunterschiede kritisieren. D.h. sie würden z.B. nicht bemängeln, dass jemand in einer 80m²-Wohnung und ein anderer in einem Haus mit 3.000 m² wohnt, der eine einen Seat und der andere einen Ferrari fährt, dass der eine nur Hausmannskost zur Auswahl hat und der andere täglich Salicomia-Tempura an Safran mit einer Austeremulsion mit Himalaya-Salz isst, etc. Denn, wenn dem so wäre, könnte man diesen Leuten völlig unverblümt sagen, dass es keine Lösung gibt für diese „sozialen Ungerechtigkeiten“. Es gibt keinen menschlichen Verstand, der in der Lage wäre, ein System zu entwerfen, in dem man alle Bedürfnisse (unbegrenzt) aller und jedes einzelnen Menschen befriedigen könnte, solange wir nicht über unbegrenzte Ressourcen verfügen und dafür arbeiten müssen.
Alle übrigen, kann ich beruhigen, denn ich denke, dass es Hoffnung gibt, dass sich die Armut (subjektiver Begriff) und der Hunger ausrotten lassen, auch wenn wir nach wie vor mit begrenzten Ressourcen auskommen müssen, denn die Grundbedürfnisse sind auch nicht unbegrenzt.
Auch wenn es nicht perfekt ist, und alles Imperfekte ist verbesserungsfähig, ist das System, das im Laufe der Zivilisationsgeschichte am effizientesten diesem Zweck gedient hat, die kapitalistische freie Marktwirtschaft ohne Hemmnisse oder zumindest keine übermäßigen für den freien Austausch. Niemals zuvor in der Geschichte waren wir so zahlreich. Niemals zuvor mussten wir so viele Mäuler stopfen über so lange Zeit. Niemals zuvor haben wir so viel Profit aus den knappen Ressourcen des Planeten geschlagen.
Niemals zuvor haben wir unser Wissen (Wissenschaft, Kultur und Technologie) so schnell und effektiv erweitert und angewandt. Vor dem Kapitalismus waren alle Länder extrem arm und nur ein paar wenige Privilegierte (Aristokraten, der Klerus und das gehobene Bürgertum) lebten gut situiert. Heutzutage ist der Anteil der Mittel- und Oberschicht sehr hoch (nur in den kapitalistischen Ländern mit einem ausgeprägten Maß an freier Marktwirtschaft). Das war bei KEINEM der kommunistischen Experimente des letzten Jahrhunderts der Fall (UDSSR, China, Kuba, Vietnam, Nordkorea, Polen, Tschechoslowakei, Ungarn, DDR etc.). Ich denke, allein schon aufgrund dieser Tatsachen sollte die kapitalistische freie Marktwirtschaft in Betracht gezogen werden. Wie viele Leute würden heute noch den Kapitalismus unterstützen, wenn er dasselbe Päckchen wie der Kommunismus zu tragen hätte?
Wenn die Löhne und Gehälter innerhalb einer Volkswirtschaft nicht gleich sind, dann liegt es daran, dass weder Vorlieben, Bedürfnisse, noch Kenntnisse und Eignungen der Menschen gleich sind. Ich glaube nicht, dass es sich dabei um Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit handelt. Ist es vielleicht ungerecht, dass Leonardo Da Vinci oder Dalí besser mit dem Pinsel umgehen konnte als Tausende anderer unbekannte Maler und dass wir übrigen Sterblichen bereit sind, mehr dafür zu bezahlen, deren Bilder zu kaufen oder zu betrachten?
In einer freien demokratischen Marktwirtschaft kann man es meiner Meinung nach nicht als ungerecht sehen, wenn eine Person mehr als die andere verdient, solange sich selbstverständlich beide Seiten an demokratisch gewählte Gesetze gehalten haben. Diese Gesetze müssten freilich abstrakt sein mit allgemeingehaltenem Inhalt, die auf alle gleichermaßen anzuwenden sind. Es ist klar, dass sich die Dinge ändern, wenn das Gesetz die einen gegenüber den anderen bevorzugt oder benachteiligt.
Die Tatsache, dass zum Beispiel viele Bürger fußballbegeistert sind und bereit sind, einen beträchtlichen Anteil ihrer Zeit und ihrer Bemühungen für ein Fußballspiel zu opfern, kann von denen, die keine Fußballfans sind, nicht als ungerecht empfunden werden. Wenn ein Fußballspieler vielen gut gefällt, erhält er eine sehr hohe finanzielle Gegenleistung für seine Dienste, da seine Produktivität auch sehr hoch ist. Ich bin jedoch schon der Auffassung, dass es ungerecht ist, wenn eine Person oder Personengruppe versucht, ihre Vorstellungen zur Wahlfreiheit den übrigen aufzuzwingen, in diesem Fall zum Beispiel durch die Subventionierung von Theatern oder Museen, so dass der Eintritt hierfür kostenlos ist und die Eintrittskarten für Fußballspiele mit einer Steuer belastet werden. Und ich glaube nicht, dass man damit argumentieren kann, dass es einem uneigennützigen Zwecke dient, denn mit dieser Maßnahme wollen wir ja nur der Masse etwas Kultur nahe bringen und sie vom „Opium des Volkes“ fernhalten. Wenn sich die Leute frei entscheiden, aus welchen Gründen auch immer, ungebildet und ignorant zu bleiben, haben wir „Erleuchteten“ das Recht, sie ihrer Freiheit zu berauben? Wie können wir sicher sein, dass nicht WIR die Ignoranten sind?
Folgender Ausspruch des Ökonomen Pedro Schwartz bezüglich der wirtschaftlichen Unterschiede ist bekannt: „Die Ungleichheit ist mir egal, denn ich bin nicht neidisch. Mir liegt die Armut am Herzen.“
So gesagt, können wir sicherlich durch eine Zwangskraft in der Politik und Wirtschaft die Gewinne und Reichtümer der Individuen einer Gesellschaft begrenzen und umverteilen. Wir können auch Höchstpreise (z.B. für Produkte zur Deckung der Grundbedürfnisse) oder Mindestpreise (z.B. für Gehälter) einführen, die sich von denen unterscheiden, die auf dem freien Markt entstanden wären, aber es ist die Aufgabe der Ökonomen, die Politiker und Bürger auf die Konsequenzen solcher Aktionen aufmerksam zu machen.
1. Einführung von Höchstpreisen
Wenn wir Höchstpreise für bestimmte Produkte einführen, die unterhalb der vom freien Markt gebildeten Preise liegen, weil wir z.B. der Ansicht sind, dass Brot ein Grundnahrungsmittel ist, das billiger sein sollte, entsteht sofort eine Verknappung dieses Produktes sowohl auf der Seite der Nachfrage, die als Folge des neuen künstlich reduzierten Brotpreises zunimmt, als auch auf der Seite des Angebots, denn es gibt Unternehmer, die dieses kontrollierte Geschäftsfeld für andere verlassen, in denen sie mehr Gewinn erzielen können. Wenn das Ziel war, dass die ganze Bevölkerung ihr Bedürfnis an Brot decken kann zu einem Preis, den wir als „gerecht“ oder vernünftig empfunden haben, dann haben wir damit genau das Gegenteil erreicht.
Wir werden mehr Knappheit des jeweiligen Produktes für den Großteil der Bevölkerung haben und der Schwarzmarkt blüht auf mit höheren Preisen als wir vor dem Eingriff hatten, denn der Unternehmer rechnet zu seinen Kosten noch die Gefahr dazu, beim Gesetzesbruch erwischt zu werden. In dieser neuen Situation wird die Mehrheit der Bevölkerung keinen Zugriff auf das genannte Produkt haben (Bezugsscheine, lange Schlangen…) und die Oberschicht ist davon kaum betroffen, denn sie können ja den höheren Preis auf dem Schwarzmarkt bezahlen. Es ist in der Tat so, dass man auf dem Schwarzmarkt immer nur die Anbieter verfolgt, aber nie, oder fast nie, die Nachfrager. Beispiele hierzu überlasse ich der Vorstellungskraft des Lesers.
2. Einführung von Mindestpreisen
Wenn wir Mindestpreise unter dem vom Markt gebildeten Preis festsetzen, setzt der gegenteilige Effekt ein. Ein Überfluss an Waren, die keinen Käufer finden, denn diese sind nicht mehr bereit, dieselbe Menge zu diesem neuen künstlich erhöhten Preis zu kaufen. Ein deutliches Beispiel für dieses Phänomen sehen wir gewöhnlich auf dem Arbeitsmarkt, auf dem durch den berühmten und populären Mindestlohn eingegriffen wird. Je höher wir den Mindestlohn festsetzen oberhalb von dem frei auf dem Markt gebildeten Lohn, desto mehr Arbeitslosigkeit schaffen wir. Und da ich weiß, dass diese Realität die meisten ärgert, (mich seit ein paar Jahren eingeschlossen), werde ich dieses Phänomen sehr ausführlich erklären.
Leider ist es im Großteil der Bevölkerung sehr verbreitet, über die Ökonomen zu schimpfen und sie als leichtfertig, grausam und sogar pervers zu bezeichnen, wobei sie nur den Arbeitsmarkt analysieren wie jeden anderen auch.
Was erlauben die sich uns wie Waren zu behandeln!
Wir reden von Menschenleben, von unserer Arbeit und unserem Schweiß! Es geht um unsere Menschenrechte!
Diese Kritiken sind allerdings so absurd, als würde man einen Physiker dafür kritisieren, dass er uns darauf aufmerksam macht, dass es aus physikalischer Sicht keinen Unterschied macht, ob man ein Auto oder ein drei Monate altes Baby in eine 500 Meter tiefe Schlucht wirft, denn die Wirkung ist die gleiche. Die Schwerkraft wirkt auf beide physikalische Körper gleichermaßen, und nach „x“ Sekunden im einen Fall und „y“ Sekunden im anderen Fall, wird weder das eine noch das andere übrig sein.
Der Ökonom, ebenso wie der Physiker, macht uns nur auf die Folgen bestimmter Handlungen aufmerksam. Der eine in der Volkswirtschaft und der andere in der Physik, unabhängig von seiner Untersuchungsmethode, aprioristisch-deduktiv im ersten Fall oder wissenschaftlich-experimentell im zweiten Fall.
In einer freien Marktwirtschaft haben die Löhne und Gehälter nichts mit Habgier oder Großzügigkeitder Unternehmer noch mit Gesetzen, die wir machen, zu tun. In Spanien könnte man zum Beispiel einen berufsübergreifenden Mindestlohn von 3000 €/Monat festsetzen, aber das würde bedeuten, dass ein paar wenige mehr verdienen (deren Produktivität es erlaubt) auf Kosten der großen Mehrheit (Unterschichten), die gar keine Arbeit findet. Das hängt damit zusammen, dass die Unternehmer nicht ein größeres Vermögen dem Arbeiter bezahlen können, als er selbst in den Produktionsprozess einbringt, denn wenn sie das allgemein und dauerhaft machen würden, würden sie Verluste machen und wären gezwungen, die Firma zu schließen.
Der Grund, weshalb ein Arbeiter in Schweden mehr verdient als ein Arbeiter in Spanien für genau die gleiche Arbeit, hängt mit den unterschiedlichen Kapitalisierungsraten in beiden Volkswirtschaften zusammen, d.h. mit der Kapitalanhäufung pro Kopf (physisch und menschlich) in der besagten Volkswirtschaft. Je höher die Kapitalisierungsrate, desto höher ist die Produktivität und somit auch die Gehälter. Es ist klar, dass wenn sich zum Beispiel das Kapital verdoppelt bei gleichbleibender aktiver Bevölkerung, sich die Produktivität erhöht und somit auch die Gehälter. Wenn sich im Gegensatz dazu die aktive Bevölkerung verdoppelt bei gleichem Kapital, werden die Gehälter unabänderlich sinken.
Eine Produktivitätszunahme erhöht nicht nur die Gehälter, sondern senkt außerdem die Produktionsnebenkosten und erhöht im Allgemeinen die Quantität und Qualität der Güter und Dienstleistungen, die auf den Markt kommen. Wie Mises sagte: „Die angesparten, angehäuften und in Maschinerie rückinvestierten Gewinne, kommen dem gemeinen Menschen zweifach zugute: Erstens in seiner Funktion als Angestellter, dadurch dass die Grenzproduktivität der Arbeit und somit die Gehälter aller, die arbeiten wollen, zunimmt. In seiner Funktion als Konsument kommt es ihm nochmals zugute, wenn die mithilfe des zusätzlichen Kapitals produzierten Produkte auf den Markt kommen und zu möglichst niedrigen Preisen verfügbar sind.“
In einer Gesellschaft ist es genauso notwendig, dass jemand ein Investitionsprojekt (Zeit und/oder Geld) in Angriff nimmt und somit gewisse Risiken eingeht und versucht zu verbessern, zu erweitern und Neuerungen einzuführen, als dass jemand bereit ist, auf fremde Rechnung zu arbeiten. Jeder Unternehmer kann gleichzeitig Arbeiter sein und jeder Arbeiter kann Unternehmer sein. In diesem Sinne gibt es keine Guten und Schlechten, keine Schlauen und Dummen. Es gibt allerdings Menschen, die risikoscheuer sind (Arbeiter) und sich einen Verdienst sichern wollen als Gegenleistung zu ihrer Arbeit, auch wenn sie wissen, dass sie weniger verdienen als wenn sie selbstständig arbeiten würden, und es gibt andere, die risikoaffiner sind und glauben, damit zukünftig höhere Einkünfte erzielen zu können.
Man könnte bemängeln, dass die Unternehmer versuchen, den Faktor Arbeit und Kapital zu möglichst geringen Kosten zu bekommen, aber dann müsste man auch dem Konsumenten vorwerfen, dass er darauf aus ist, Produkte und Dienstleistungen einer bestimmten Qualität zum geringstmöglichen Peis zu kaufen. In der letzten Zeit ist eine beträchtliche Gruppe an Konsumenten entstanden, die den sogenannten „gerechten Handel“ unterstützt, der kurzgesagt vorsieht, dass der Konsument einen höheren Preis für die gleiche Ware zahlt und dafür eine Reihe von Bedingungen („gerechte“ Löhne, entsprechende Arbeitsbedingungen und Produzentenlöhne, Gleichheit zwischen Männern und Frauen etc.) erfüllt werden.
Aufgrund dieser Nachfrage sind inzwischen einige Firmen entstanden, um diese zu decken. Durch seine eigene Definition (was ist gerecht und wer verordnet es?) und die Schwierigkeit, dies zu kontrollieren, glaube ich nicht, dass diese Art von Handel die effizienteste ist, aber aus einem liberalen Blickwinkel aus betrachtet, ist alles willkommen, was dem freien Austausch zwischen den Parteien entspricht.
3. Begrenzung und Umverteilung der Gewinne.
Wenn wir die Möglichkeiten eines Künstlers oder Genies einschränken reich zu werden durch seine Kreationen, mit dem Argument, dass er durch seinen Erfolg schon zu viel Vermögen angehäuft hat und wenn er weiter arbeiten möchte, dann wird er keinerlei wirtschaftliche Gegenleistung dafür bekommen, dann ist es klar, dass wir seine Einkünfte begrenzen und sich somit kurzfristig die Einkommensunterschiede in der Bevölkerung verringern. Aber damit enthalten wir auch der restlichen Bevölkerung deren neue Beiträge vor, egal ob das Ideen, Werke, Güter oder Dienstleistungen sind und machen die übrige Bevölkerung auf mittlere/lange Sicht „arm“. Diese Verarmung ist nicht ausschließlich wirtschaftlich gemeint, sondern auch kulturell, sozial, wissenschaftlich etc.
Damit ergibt sich der Widerspruch, dass genau der Künstler oder das Genie, das am meisten Erfolg hat (d.h. jener, der Zuspruch bei der Mehrheit der Bevölkerung findet), durch unsere Einkünfte begrenzende Politik gegenüber dem bestraft wird, dessen Kunst oder Idee keine oder weniger Unterstützung gefunden hat.
Das Gleiche passiert, wenn wir die Gehälter der Unternehmer begrenzen. Die Fähigkeit zur Wertschöpfung verlangt ein enormes und spezielles Geschick, wenn man es auf legale Weise macht. Alle Gauner, Diebe und Korrupte, ob das Unternehmer, Politiker, Arbeiter aus der freien Wirtschaft oder des öffentlichen Dienstes sind, gefangen von Neid oder unkontrolliertem Frust, weil sie es nicht geschafft haben, auf legalem Wege ein Vermögen zu machen, versuchen ihre Ziele mit allmöglicher List zu erreichen und werden in dieser Betrachtung nicht berücksichtigt. So wie die demokratische Gesellschaft momentan strukturiert ist mit hohen Steuern, richtet die Korruption am meisten Schaden oben an, genauer gesagt zwischen den großen Firmen und der öffentlichen Verwaltung mit ihren verschiedenen politischen Parteien, die an der Macht sind.
Schauen wir uns zuletzt an, was passiert, wenn wir die Gewinne bestimmter Bürger zwangsläufig durch Steuern umverteilen.
Wenn die Umverteilung freiwillig ist, gäbe es keinen Grund für negative Auswirkungen abgesehen von den Opportunitätskosten, das ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein reicher Unternehmer entschließt, die Hälfte seines Vermögens an ein kongolesisches Dorf zu spenden um dort Schulen, Krankenhäuser und bitte auch Firmen und andere Einkommensmöglichkeiten zu bauen, von denen man später leben kann, hat das eine sehr positive Auswirkung für das besagte Dorf und für den reichen Unternehmer, der sich sehr glücklich schätzen wird, freiwillig geholfen zu haben. Die Opportunitätskosten sind all das, was er mit der Hälfte seines Vermögens machen hätte können und nicht gemacht hat, wie z.B. einem mosambikanischen Dorf zu helfen oder andere wirtschaftliche Projekte zu verwirklichen.
Etwas anderes ist es, wenn die Umverteilung aufgezwungen wird. Dann gibt es sehr wohl negative Auswirkungen, sofern es von beiden Seiten keine freiwillige Handlung darstellt und deswegen kann dieses System, meiner Meinung nach, NIEMALS als gerecht betrachtet werden. Es stimmt, dass uns der Staat einige Dienstleistungen im Austausch für unsere Steuern anbietet, aber wir wählen nicht aus freien Stücken.
s ist genauso, als ob uns im Supermarkt der Einkaufskorb auf unseren Namen hergerichtet wird und der Preis, den wir für das Komplettpaket zahlen müssen, gesetzlich festgelegt ist. Steuern bedeuten eine Auflage, aber der Schaden ist geringer je neutraler und „freiwilliger“ diese Besteuerung erscheint, d.h. der Steuerzahler soll die Besteuerung nicht als etwas komplett Freiwilliges verstehen, aber schon als etwas sehr Positives. Das soll auch nicht nur von einigen wenigen so gesehen werden, sondern von der großen Mehrheit der Steuerzahler, je mehr das so sehen, desto weniger Schaden richtet die Steuer an. Es ist klar, dass man Steuern immer zum Wohl der Gesellschaft einsetzen sollte, dafür werden sie ja erhoben, aber genau da liegt das Problem, denn nicht alle Leute haben die gleichen Ziele und vor allem setzt nicht jeder die gleichen Prioritäten.
Praktisch verursacht die Besteuerung eine Vielzahl an Ungerechtigkeiten, verzerrt den Markt und die Allokation von Ressourcen und vermindert Ungleichheiten nicht. Sie vergrößert sie sogar noch, denn die Leute und Firmen mit den meisten Ressourcen finden immer einen Weg, sich den Steuern zu entziehen. Somit lastet der Großteil der Zwangssteuern auf der Mittelschicht.
Auch bei der Umverteilung des Einkommens ergibt sich der Widerspruch, dass wir unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit den Künstler, das Genie, den Unternehmer oder Arbeiter, der am meisten Mehrwert zur Gesellschaft beiträgt gegenüber denen, die weniger beitragen, benachteiligen. Das bedeutet, den Sänger, der viele CDs verkauft, das Genie, der durch seine Erfindung die Gesellschaft voranbringt, den Unternehmer, der Arbeitsplätze schafft und den effizientesten und produktivsten Arbeiter „belohnen“ wir, indem wir ihre Steuern beträchtlich anheben. Den Sänger, jedoch, der nur CDs an Familie und Freunde verkauft, den Erfinder von Unterhosen mit Reißverschluss, den Unternehmer, der sich auf seinen Lorbeeren ausruht und den Arbeiter, den jeder Unternehmer seiner Konkurrenz wünscht, „bestrafen“ wir, indem wir sie an den Gewinnen der anderen teilhaben lassen.
Letztlich ist die Volkswirtschaft eines Landes, in der täglich Millionen an Menschen interagieren, indem sie kaufen, verkaufen, arbeiten, produzieren, sicherlich ein hochkomplexes System, das meiner Meinung nach nicht von oben gelenkt werden kann. Der Regierung ist es praktisch unmöglich, alle und jede einzelne Auswirkung ihrer Eingriffe vorherzusehen. Ähnlich wie beim sogenannten „Schmetterlingseffekt“, bei dem die kleinste Veränderung der Ausgangsbedingungen oder „Spielregeln“ dazu führen kann, dass das System sich völlig anders weiterentwickelt, als beabsichtigt war.
Am Ende möchte ich im Besonderen auf die FREIHEIT; DAS HÖCHSTE GUT DES MENSCHEN, das Bewusstsein, als ihr bester Verbündeter und die Angst, als ihren größten Gegner hinweisen. Aber auch wenn wir die Freiheit als höchstes Gut betrachten, darf meiner Meinung nach niemand Gewalt anwenden, um sie aufzuzwingen, denn die Freiheit, wie das Leben selbst, stellt sich von allein ein, wenn die nötigen Umstände gegeben sind.
Die Freiheit bietet dem Menschen eine Unmenge an Rechten, aber auch genauso viel Verantwortung und wenn wir Freiheit einfordern, müssen wir auch verantwortungsbewusst handeln. Verlangen wir das vielleicht nicht von unseren Kindern, wenn sie mehr Freiheit einfordern? Zwei Beispiele dieser Verantwortung sind die Schonung der Umwelt und unserer eigenen Finanzen. Das erste, weil nach uns noch andere kommen werden, die auch ein Recht darauf hätten, den Planeten zu nutzen und das zweite Beispiel, weil wir vom Staat nicht komplette wirtschaftliche Unabhängigkeit einfordern und im Falle eines Bankrotts seinen Schutz suchen können. Dieses Privileg obliegt allein unseren lieben Banken, aber das ist eine andere Geschichte…
Dieser Artikel wurde von Jorge Pérez Montes verfasst und von Andrea Erhard ins Deutsche übersetzt. Die Übersetzung wurde mit Hilfe von Mondo Agit (vereidigte Übersetzungen) innerhalb der Initiative PerMondo ermöglicht.
Jorge Pérez Montes
Mitglied der Partei der Individuellen Freiheit
www.p-lib.es
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